Als ich noch Fleisch gegessen haben, habe ich die braune Sauce so gerne gegessen – ob zu Kartoffeln oder Reis. Für mich war die Sauce das Leckerste, das Fleisch war damals schon nicht primärer Fokus. Es gibt im Netz und in den Kochbüchern verschiedenste Varianten. Nach ein bisschen Testen und Abwandlung der alten Rezeptur habe ich eine sehr leckere Variante gefunden – und auch schnell gemacht!
Für 2 Personen
Zutaten
- 2 Cocktailtomaten
- 1 Fingernagel großes Stück Knollensellerie
- 1 Stücke Möhre (ca. 2 cm lang)
- 1 Stück Lauch (ca. 2 cm lange)
- 1/4 Stück Zwiebel
- 50 g Alsan
- 1 EL mittelscharfer Senf (z.B. Kühne)
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 EL Tomatenmark
- 1/2 TL Kümmelsamen
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
- Prise Cayenne Pfeffer
- 50 ml veganen Rotwein
- 200 ml Wasser
- 1 TL Gemüsebrühepulver (z.B. Maggi Bio Natur Pur)
- Salz
- Pfeffer (frisch gemahlen)
Zubereitung
Cocktailtomaten waschen, ggf. noch Strunk abschneiden und halbieren. Sellerie waschen und in feine Ringe schneiden. Möhre, Sellerie und Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. Das Gemüse zusammen mit der Alsan in einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze dünsten. Immer gut rühren. Es darf ruhig ein wenig Farbe annehmen, aber aufpassen, dass nichts schwarz wird. Alles ca. 8 min köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Im nächsten Schritt den Senf dazu geben und gut umrühren. Die Masse wird jetzt etwas matschiger.
Nach ca. 2 min Agavendicksaft und Tomatenmark einrühren. Die Hitze etwas höher drehen und gut rühren. Ein bisschen setzt das Gemisch jetzt am Boden an, wichtig ist, dass nichts schwarz wird, d.h. viel rühren und Hitze ggf. wieder etwas herunter schalten.
Nach ca. 2 min Kümmel, Paprikapulver und Cayennepfeffer dazu geben. Anschließend den Wein einrühren. Alles gut aufkochen lassen (wieder rühren nicht vergessen) und reduzieren lassen, hier auf die Hitze achten, dass nichts anbrennt, ggf. wieder weniger Hitze geben.
Nach ca. 3 min Wasser und Gemüsebrühepulver in den Topf geben, nochmal aufkochen lassen und gut umrühren. Das Gemisch auf kleiner Hitze ca. weitere 5 min köcheln lassen.
Zum Schluss salzen und kräftig pfeffern. Man kann die Gemüsestücke noch in der Sauce gut erkennen. Wenn die Sauce nicht flüssig genug ist, noch etwas Wasser dazu geben und etwas weiter köcheln lassen. Umgekehrt, wenn sie zu flüssig ist, etwas Speisestärke (vorher mit Wasser vermischen), einrühren und kurz aufkochen lassen, dass sich keine Klümpchen bilden. Aber normalerweise ist diese Bindung nicht notwendig.
Ich würde die Sauce nicht pürieren, habe ich mal gemacht und das hat mir gar nicht gut geschmeckt. Aber das sollte jeder selber testen.
Die Sauce passt hervorragend zu Kartoffelpü, Klößen, Nudeln und Reis. Für mich ist die vegane braune Sauce der Inbegriff von Sonntagsessen. Ich hoffe, Sie schmeckt Euch auch so gut wie mir!
Sehr Lecker, gerade meinen ersten Versuch gemacht 🙂
Ach schön, dass alles geklappt hat!
Man kann auch mit Sieb ohne Pürrieren oder? Ohne Gemüse und klare Sosse.. denke ich eine Lösung oder…
Hi Esthi, ja klar geht, aber gerade die vollgesogenen Gemüsestücke sind so schmackhaft, LG Karin