Hallo zusammen,
Ich heiße Karin Dornbusch. Seit Mai 2012 leben mein Mann und ich vegan. Auf vegetarisch, aber noch mit Fisch, haben wir seit September 2001 umgestellt, im Februar 2011 dann ohne Fisch. Im Februar 2012 haben wir einmal pro Woche einen veganen Tag eingelegt und die finale Umstellung dann im Mai vollzogen.
Man erkennt einen „Reifungsprozess“. Ich gebe zu, es ist nicht einfach, auf lange Jahre eingeprägte Essgewohnheiten zu verzichten und sich neu auszurichten. Der Schritt zu vegetarisch war sehr einfach. Ich habe immer schon sehr gerne gekocht. Ein Verzicht auf Fleisch- und später Fischprodukte war unproblematisch. Vieles ist durch Ei- und Milchprodukte gut zu ersetzen.
Es hat mich persönlich auch während der vegetarischen Zeit gestört, dass ich einen Unterschied gemacht hatte: Fisch ist o.k., aber Fleisch nicht. Nur hat es auch lange gedauert, bis das Bewusstsein sich zum Handeln durchgesetzt hat. Der Weg zum veganen Schritt war dann auch nicht mehr weit: Da ich von dem Leiden der Tiere in der Massenproduktion wußte und es trotzdem in Kauf genommen hatte, war das für mich nicht mehr in Ordnung. Es gibt so viele Alternativen und wenn man ehrlich ist: es ist nur Essen! Und vegane Küche ist vielseitig und schmackhaft. Ich muss in der modernen Welt nicht mehr ums Überleben kämpfen, ich kann wählen. Ich wähle tierleidfreies Essen.
Ich muss dazusagen, die Entwicklungen in Restaurant- und Supermarktangeboten haben eine Umstellung leicht gemacht. Ich arbeite in Dortmund und direkt um die Ecke gibt es viele Möglichkeiten vegan zu essen, perfekt!
Die Umstellung beim Kochen von vegetarisch auf vegan war schon eine Herausforderung für mich. Durch gute Kochbücher und viel Testen hat es letztlich hervorragend geklappt.
Diese Erfahrungen möchte ich weitergeben.
Ich freue mich, wenn sich das Bewusstsein für Essen ändert und man intensiver darauf achtet, welche Produkte verwendet werden und was dies für Auswirkungen auf einen selbst und auf die Tiere hat.
Ich freue mich auch darüber, wenn ich Komplimente für Gerichte bekomme, weil es einfach gut schmeckt.
Was ich denn so als Veganer esse, werde ich ganz oft gefragt.
Und genau das möchte ich auch mit diesem Blog zeigen.
Ich komme aus einer klassischen „Schnitzel, Frikadelle, Erbsen und Möhren, Kartoffelbrei“ Generation, d.h. typisch deutsche Gerichte. Meine Mutter hat immer regelmäßig und gut für uns gekocht. Experimente mit exotischen Gewürzen und internationalen Rezepten gab es jedoch bei uns zu Hause nicht. Ich tendiere daher selbst eher zur traditionellen Umsetzung von Gerichten und bin daher nicht wie viele andere vegane Köche so sehr im asiatisch – indischen oder „exotischen“ Bereich unterwegs. Ich glaube, ich „verdeutsche“ die Gerichte sehr oder „veganisiere“ viele Gerichte, die ich noch von früher kenne.
Fleischersatzprodukte aus Soja etc. kommen auch deswegen in dem Rezeptbuch vor. Viele fragen, warum man denn Fleisch „imitiert“. Es ist nicht so, dass einem Fleischprodukte nicht geschmeckt haben. Es geht um die Vermeidung von Tierleid. Viele Gerichte bestimmen ihren Geschmack durch Gewürze und genau diese kann man auch bei Soja-/Seitan oder ähnlichen Produkten verwenden.
Ich möchte mit den veganen Rezepten meine Lieblingsgerichte vorstellen – teilweise selbst kreiert, abgewandelte Rezepte anderer veganer Köche oder aus Restaurants „abgeschaut“.
Einen großen Dank an die Vorreiter der veganen Küche wie z.B. Sarah Kaufmann, Björn Moschinski, Attila Hildmann oderJérôme Eckmeier, ohne sie hätte ich sicherlich nicht so problemlos die Umstellung geschafft.
Viel Spass beim Nachkochen! Und natürlich beim Nachlesen über weitere vegane Tipps und Informationen aus meinem Umfeld.
Liebe Grüße Karin
(P.S. Warum ich den Blog veganwave genannt habe, könnt Ihr hier nachlesen und veganwave surf action seht Ihr hier)