Den Burger King Country Burger fand ich geschmacklich in meiner Vegetarierzeit gar nicht mal so schlecht, ab und zu habe ich mir den Burger gegönnt. Es wird häufig diskutiert, ob er vegan ist, wenn man ihn ohne Sauce bestellt. So richtig möchte ich mich nicht darauf verlassen, und wenn ich die Fleischsituation dort sehe, zieht es mich nicht wirklich in die Fast Food Kette. Also gibt es nur einen Weg: selber machen – meine Variante ist – zumindest nach meiner Erinnerung – so ähnlich geworden. Aber selbst wenn nicht – sie schmeckt richtig lecker. Na dann – ran an den Burger 🙂
Für 4 Burger
Zutaten
Für die Patties:
- 4 gehäufte EL Kartoffelpü (500 g Kartoffeln, 3 EL Soyacuisine, 50 ml Alsan, Salz)
- 2 EL abgetropfter Mais (aus Glas oder Dose)
- 1 EL abgetropfte Kidneybohnen
- 1 EL gefrorene Erbsen
- 1 EL klein geschnittene Paprikastücke rot
- 1 EL klein geschnittene Möhrenstücke
- 5 EL Paniermehl
- Salz
- Pfeffer (frisch gemahlen)
- Prise Cayenne Pfeffer
- 1/2 – 1 TL kleingehackte glatte frische Petersilie
- 1 TL gehackte Zwiebel
- 1 TL Alsan
- geschmackneutrales Rapsöl zum Ausbraten der Patties
Für die Panade:
- 1 EL Mehl
- 4 EL Wasser
- Paniermehl zum Panieren
Für die Sauce:
- 4 EL Cocktailsauce (Rezept hier)
Für die restlichen Burgerzutaten:
- 4 große Burger Brötchen mit Sesam
- Burger Gurken (z.B. von Hengstenberg)
- 1 größere in Scheiben geschnittene Tomate (sollten 4 Scheiben ergeben)
- Salat zum Garnieren (z.B. Blatt- oder Eisbergsalat)
Zubereitung
Patties:
Zunächst das Kartoffelpü herstellen, geht auch sehr gut mit übrig gebliebenem vom Vortag.
Hierzu Kartoffeln schälen, waschen, in Salzwasser ca. 25 min weichkochen und abseihen. Alsan (am besten Zimmertemperatur, sollte sehr weich sein, sowie Soyacuisine und Salz dazu geben und mit einem Stampfer das Pü herstellen. Dabei nicht Rühren, sondern den Stampfer nur von oben nach unten bewegen. Das Pü kann ruhig etwas „fest“ sein, eignet sich dann besser für die Patties.
Paprika- und Möhrenstücke ca. 8 min in Salzwasser weichkochen.
Zwiebelstücke in Alsan in einer beschichteten Pfanne ca. 4-5 min glasig dünsten, auf keinen Fall dürfen sie braun oder schwarz werden, dann schmecken sie bitter.
Mais, Kidneybohnen, Erbsen (egal, ob noch gefroren oder schon getaut), gekochte Paprika und Möhren sowie gedünstete Zwiebeln mit dem Kartoffelpü in einer Schüssel mit einem Holzlöffel vorsichtig vermischen (Die Kidneybohnen sollten nicht zerquetscht werden, daher ist es ggf. besser, mit den Händen zu mischen). Paniermehl sowie Salz, Pfeffer, Cayenne und Paprikapulver einrühren. Zum Schluss die Petersilie unterheben.
Mit den Händen 4 Patties formen (ich hatte es etwas einfacher und habe einen Burger Former gehabt, dann sahen sie gleich groß aus und hatten einen Durchmesser von 8 cm und eine Höhe von ca. 1/2 cm.
In einer beschichteten Pfanne reichlich Rapsöl geben, aber noch nicht erhitzen.
Panade:
Mehl und Wasser mit dem Schneebesen in einer kleinen Schüssel zu einer dickflüssigen Mischung mixen.
Reichlich Paniermehl auf einen flachen Teller geben.
Das Öl in der Pfanne stark erhitzen.
Jeden Patty mit der Mehl-Wasser-Mischung bestreichen. Das geht am Besten mit den Händen. In einer Hand den Patty halten und dann mit der anderen etwas von dem Mehl-Wasser-Gemisch auf die Finger geben und den Patty damit bestreiben. Für die andere Seite entsprechend wiederholen.
Den Patty in dem Paniermehl von beiden Seiten wenden und direkt in die Pfanne geben (Vorsicht: Spritzgefahr beim Öl, ggf. Hitze wieder etwas herunter schalten). Analog mit den übrigen 3 Patties verfahren.
Patties von jeder Seite goldbraun braten, dauert ca. 6-8 min. Immer gut aufpassen. Ich würde erst wenden, wenn die untere Seite knusprig erscheint, dann sind die Patties stabiler und fallen nicht beim Drehen auseinander.
Fertige Patties kurz auf einem Teller mit Küchenkrepp geben, damit überschüssiges Fett abtropfen kann.
Anrichten
Burger Buns kurz im Backofen (Unter-/Oberhitze) bei ca. 150 Grad 5 min erwärmen und auf 4 Teller verteilen. Mit einem scharfen Messer die Buns quer aufschneiden.
Auf jeder Burger Bun Unterhälfte Salat und Tomaten verteilen, darauf jeweils einen Patty setzen, jeweils 1 EL Cocktailsauce auf dem Patty verstreichen, mit Burgergurke sowie Salat garnieren und mit der Burger Bun Oberhälfte abschließen.
Fertig ist der großartige vegane Country Burger! Enjoy!!!
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Ich habe den Burger zwar anders belegt ( vegane Chili-Cheese-Sauce, Salsa, Tortilla Chips, Salat, Tomaten, Avocado und Zwiebeln) aber die Patties sind der Hammer.
Die gibt es ganz sicher öfter.
Danke sehr. Deine Tipps probiere ich auf jeden Fall, hören sich toll an, vor allem „Cheese“ Sauce! LG Karin