Bin gerade von meiner Premiere auf dem Vegan Street Day in Dortmund zurückgekommen. Ich muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen. Das Wetter hat auch zum Glück bestens mitgespielt. Das sah heute früh noch ganz anders aus. Es hat heftig geregnet. Aber das hätte mich auch nicht abgehalten. Mit Regenschirm bewaffnet bin ich zur Mittagszeit angekommen und habe mir erst mal mit einem Rundgang einen Überblick verschafft.
Auf dem Friedensplatz in Dortmund gab es eine bunte Mischung aus Ständen mit kulinarischen Schmankerln, Produktpräsentationen, Kleidung und Tierschutzthemen. Viele Biertische und Bänke luden dazu ein bei sonnigem Wetter die veganen Leckereien zu vernaschen oder sich . Wer mochte, konnte gegen Pfand Teller und Besteck ausleihen. Sehr löblich: Plastik suchte man vergebens.
Die längsten Schlangen gab es an den Ständen und Imbisswagen mit „Döner“, Falafel und Burgern. Aber auch mexikanische, türkische und indische Spezialitäten wurden angeboten.
VSD 2014 Dortmund – frischer Gourmetburger
Das Eisangebot war groß, z.B. Softeis, bei denen man sich Zutaten auswählen konnte, z.B. bei Veganz und es wurde dann durch die Maschine „gejagt“. Smoothies, Kuchen, Waffeln und Cupcakes gab es in rauhen Mengen.
Ich habe mich mal an die „Raw“ Leckereien herangewagt. Den Cashewkäse habe ich probiert und direkt 2 Sorten mitgenommen. Den Preis hatte ich nicht erfragt…schwups, für 2 kleine Döschen 12 Euro weg. Man muss auch mal Pionier sein…
Die Raw Pralinen sahen fantastisch aus, ich gebe aber zu, dass ich mich noch an den Geschmack gewöhnen muss, sie schmecken hat sehr „raw“. Wenn man aber weiss, was alles Gutes drin ist, sind sie eine gute Alternative für den süßen Zahn.
Auf der Aktionsbühne gab es beispielsweise eine Backshow mit Veganalina, die das Publikum mit ihrer fröhlichen Art schön einbezogen hat und ihre Rezepte direkt zum Mitschreiben Zutatengenau durchgegeben hat. Die Flamencodarstellung brachte südländischen Flair mit in die Veranstaltung rein. Eine klassische Tombola durfte auch nicht fehlen. Ich hatte dann mal eine Niete, aber dafür mit meinem Einsatz das Fest für nächstes Jahr mit unterstützt. Meine Freundinnen hatten mehr Glück und konnten sich einen kleinen Preis abholen wie Raw-Riegel oder Mini-Spülmittel (viele Standbetreiber und Firmen hatten fleißig Sachpreise gespendet).
Schön zu sehen, dass die Stände mit Themen rund um Tierschutz so viel Andrang hatten und die Leute sehr interessiert waren, mehr Informationen und Aufklärung zu bekommen., wie z.B. bei Ärzte gegen Tierversuche.
Insgesamt herrschte eine sehr friedliche und entspannte Atmosphäre, obwohl viele Leute in Schlangen auch mal eine halbe Stunde oder länger auf ihr Essen warten mussten. Das Publikum war sehr gemischt: vom Rentner bis zum Punk war alles vertreten. Spielburgen für Kinder sorgten für gute Unterhaltung und entspannte Eltern.
Mein Fazit: Sehr gut besuchtes, professionell organisiertes, gelungenes Straßenfest. Ich komme wieder!!! Und ich wünschte, es würde solche Tage/Märkte öfters geben, da ich einfach nicht die Gelegenheit hatte, mich überall durchzuprobieren und das würde ich so gerne!