Veganwave Kochkurse – Events unter Freunden

Es ist vollbracht! Unsere beiden groß angekündigten und ausgebuchten veganwave-Kochkurse haben am 15.11. und 22.11. stattgefunden und, was soll ich sagen, sie waren einfach nur genial. Insgesamt 12 wundervolle Kochbegeisterte haben sich zu uns aufgemacht, mit dem Ziel Infos rund um das vegane Kochen, Tipps zu Zutaten, Produktauswahl und natürlich dem gemeinsamen Zubereiten des 4 Gänge-Menüs mit anschließender „Völlerei“. Die Spannung war hoch „wie bei einem Blinddate“ meinte eine Teilnehmerin später zu mir. Das kann ich nur zu gut bestätigen.  Hier bekommt Ihr den vollen Bericht mit vielen Impressionen aus beiden Abenden. Freundlicherweise waren alle für Fotos und Veröffentlichung offen, vielen Dank dafür nochmal!!!

Plan B direkt am Anfang

Die Vorbereitungen für den ersten Kochkurs am 15.11. liefen bereits auf vollen Touren, als leider meine Partnerin Silke ausfiel. Also musste schnell Plan B her. Zum Glück hat meine Schwägerin Barbara ein schönes großes Apartment in unmittelbarer Nähe zur geplanten Location und hat sofort gesagt, dass sie gerne unterstützt und die Events bei ihr stattfinden können (eine dicke Umarmung dafür!!!). Die Kochkurse waren gerettet, mir viel ein großer Stein vom Herzen. Aber so ist das nun mal: Wenn man solche „Projekte“ plant – das weiß jeder selbst aus der eigenen Erfahrung – läuft trotz guter Planung nicht alles glatt und man sucht einfach nach geeigneten Alternativen.

Barbara hat die Events optimal unterstützt
Barbara hat die Events optimal unterstützt

Meine Aufregung war enorm, denn wir wollten allen Teilnehmern ein schönes, erlebnis- und informationsreiches, kulinarisch ansprechendes Event liefern.

Ich falle mal direkt mit der Tür ins Haus: es hat genauso geklappt!

Ablauf- und Menüplan

Aber nun der Reihe nach: Wie sah denn der Ablauf aus.

Ablauf- und Menüplan (analog auch für 22.11.)
Ablauf- und Menüplan (analog auch für 22.11.)

Und den haben wir auch tatsächlich so eingehalten.

12 fantastische Kochbegeisterte

Die Gäste kamen fröhlich ab 16:30 Uhr eingetrudelt. Und es war an beiden Events eine bunt gemischte Truppe. Zwischen kapp über 20 bis kurz über 50 Jahren war alles dabei :-). Aber seht selbst:

unsere Gruppe am 15.11.
unsere Gruppe am 15.11.
unsere Gruppe am 22.11.
unsere Gruppe am 22.11.

Erst mal gab es zur Auflockerung einen leckeren Sekt vom Weingut Gänz …

Für jeden Geschmack etwas dabei
Für jeden Geschmack etwas dabei

und natürlich musste jeder direkt seine Kochschürze umbinden, damit es direkt losgehen konnte.

Sekt und Wein von Gänz haben uns den ganzen Abend „begleitet“, wir haben uns für das Weingut entschieden, da es komplett vegan und in Deutschland produziert.  Vegane antialkoholische Alternativen standen natürlich auch reichlich zur Auswahl.

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Passend dazu haben wir Häppchen vorbereitet, wie z.B. kleine Frikos, Kartoffelsalat, verschiedene Dips, gefüllte Blätterteigttaschen und Käsehäppchen.

diverse Häppchen zum Einstieg
diverse Häppchen zum Einstieg
Dips & Co
Dips & Co
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Ein reger Austausch zu Produkten, Zutaten und Erfahrungen mit veganem Kochen

Wie Ihr schon beim Menüplan seht, sind die Gerichte alle so ausgewählt worden, dass viele Ersatzprodukte verwendet werden. Es sollte gezeigt werden, wie man geliebte Gerichte „von früher“ alternativ und doch geschmacklich attraktiv gestalten kann. Genau zu diesen Alternativen für Käse, Fleisch, Milch, Sahne etc. habe ich dann erste Informationen gegeben, quasi am praktischen Beispiel der Häppchen oder im Verlauf des Menüs. Aber damit man sich das auch besser merken kann, gab es später in einem hübschen Give-away Bag die ganzen Informationen noch mal separat zum Nachlesen (und noch einiges mehr, auch meine aktuellen Lieblingsprinten von Nobis).veganwave_7957

Der Austausch stand im Mittelpunkt

Was super witzig war: einige der Teilnehmer kannten sich sogar schon, z.B. über die Ausbildung oder über gemeinsame Freunde, das Wiedersehen wurde direkt gefeiert. Nach der ersten Aufwärmphase hatten wir alle das Gefühl, dass wir uns überhaupt nicht fremd sind. Ob jemand vegan kocht, lebt, Laktose nicht verträgt oder Flexitarierer ist – all das wurde angeregt besprochen. Ich habe mich sehr gefreut, dass der Einstieg so genial gelaufen ist.  Was mich beeindruckt hatte, wie offen und freundlich alle zueinander waren.

Pläne, Pläne, Pläne…

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Erst mal alles schön klein schneiden
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schälen, schneiden, reiben…alles dabei

Ich hatte vorab einen Ablaufplan zum „Schnibbeln“, „Braten und Brutzeln“ gemacht. Alle Gänge sollten so vorbereitet werden, dass Barbara und ich jeden Gang hintereinander servieren konnten, damit – wenn einmal die gesellige Runde am Tisch Platz genommen hat – nicht wieder Hektik aufkommt.

Wir hatten verschiedene „Stationen“ zum Schneiden und Kochen schon vorbereitet, aber ansonsten haben die Teilnehmer alles selbst geschnitten, gerührt, gekocht und gebraten.  In 2-er Teams wurden die jeweiligen Aufgaben gemeistert. Ablaufpläne und Rezeptübersichten lagen bereit.

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Schnibbeln mit Freude
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Jeder hat fleißig mitgemacht
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Die Karamellisier-Station

Ich gebe zu, dass am ersten Event das noch so ungewohnt war, dass ich zwischendurch selbst den Überblick trotz aller Listen verloren habe. Aber irgendwie lief alles smooth durch, vor allem hatten einige eigene Ideen und haben entsprechend ihrer Kocherfahrung ganz lässig die Rezepte durchgekocht und sogar noch schön ergänzt.

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Das Brutzeln der Gemüsetaler – der Bräunungsrad war wichtig
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Alles im Griff?

Es war ab und zu ein bisschen eng und kuschelig und so langsam stapelte sich das schmutzige Kochgeschirr, aber zum Glück hatte Barbara einen großen Vorratsraum und schwupps, haben wir alles sichtgeschützt verstaut. Die Zeit hatte ich völlig aus den Augen verloren, aber wie durch ein Wunder – bei beiden Events – hatten wir Punktlandung und ab halb acht konnte es zum gemütlichen Teil für die Kochbegeisterten gehen.

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Es musste wenig nachträglich getuned werden 🙂

Wenn andere die Gerichte vorbereiten, die man selbst fast schon im Schlaf kann, dann kann es aber auch sein, dass sie anders schmecken. Aber das war nicht viel der Fall. Wenn ich mal in der Küche noch etwas „nachjustiert“ habe, dann habe ich das direkt beim Servieren gesagt, was ich noch ergänzt oder geändert habe.

Ich hatte sooo Angst, dass es allen nicht schmeckten könnte, zumal es auch etwas anderes ist Gerichte auf den Punkt genau herzustellen oder ggf. einiges wieder zu erwärmen und dann auf die Teller zu bringen. Der erste Gang, die Suppe ging raus…

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…und: allen hat es geschmeckt…Ich bin vielleicht schon ein bißchen verrückt, da ich im Vorfeld eine alternative Reservesuppe gemacht hatte, falls die Suppe schief gehen würde oder jemand sagt, dass es ihm zu salzig, zu scharf ist. Aber – alles gut- alle haben durchgehalten und die Teller waren leer und es wurde teilweise noch Nachschlag verlangt. veganwave_8938Und so ging das Gang für Ganz weiter. veganwave_9040veganwave_9058

Selbst beim Nachtisch gab es Kandidaten für Nachschlag. Einige meinten, dass man sie jetzt rausrollen könnten, so voll seien sie noch nie gewesen.

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Vielleicht ist es meine persönliche, besonders optimistische Sichtweise, dass ich die Abende in so positiver Erinnerung habe. Andererseits bestätigt mich auch das großartige Feedback im Nachgang per E-Mail –  das hat Barbaras und mein Herz erwärmt, so viel Lob, Anerkennung und liebe Worte.

Und was am Schönsten ist: wir wollen uns alle regelmäßig wiedersehen, auch die Kochgruppen untereinander haben schon gesagt, dass der Kontakt sehr gewünscht ist. Das erste Treffen ist im Januar geplant…aber dann außerhalb unserer Küchen.  Barbara, Heinrich und ich spüren jetzt noch unsere Knochen vom Aufräumen, Schleppen, Säubern…die „ex-post-Phase“ ist schon heftig gewesen.

Fazit: 2 Events mit voller Punktzahl, aber…

Ich habe auf jeden Fall für mich entschieden: wer in der Gastronomie arbeitet, sollte das gelernt haben und Profi sein. Und das bin ich z.B. nicht. Für jemanden mit Fulltime-Job sind die Planung und Durchführung solcher Events nicht wirklich gut zu schaffen. Wir hatten 2 wunderschöne, gelungene veganwave Kochkurse mit den besten Kochkursteilnehmern, die man haben konnte. Wir haben Freunde gefunden, und ich freue mich auf regelmäßige Treffen. Aber weitere Kurse dieser Art werden wir vorläufig nicht anbieten können. Es ist auf jeden Fall ein riesen Markt dafür da. Das zeigen die Anmeldungen, die wir bekommen haben (denen ich noch persönlich schreiben werde, dass wir nicht weitere Kurse geben). Wäre ich jetzt Köchin, hätte schon ein eigenes Café oder Restaurant, dann wären vegane Kochkurse die optimale Ergänzung.

Aber ich bin mir sicher…die nächsten Ideen bei veganwave kommen!

Liebe Grüße

Eure Karin

(Meinem lieber Mann Heinrich gilt wieder mein großer Dank für die schönen Fotos, sonst gäbe es diese schönen Erinnerungen nicht. )

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