Meine ersten Curries habe ich in Südafrika gegessen. Ich gebe zu, ich mag Kokosmilch nicht so gerne, aber es gab dort Varianten, die mit Sahne oder pürierten Cashews gemacht wurden. Dieses habe ich versucht nachzubauen. Und natürlich gehört Naan dazu! Das Originalrezept beinhaltet normalerweise Milch bzw. Joghurt. Aber das ist ganz leicht zu ersetzten. Orientiert habe ich mich an dem Naan-Rezept von veganguerilla, aber ein bisschen variiert. Hier mein cremiges Rucki-Zucki veganes Curry mit Naan und Chili-Dip. Ich hoffe, es schmeckt Euch!
Für 4 Personen
Zutaten
Für das Naan:
- 2 TL Hefeteig Garant von Dr. Oetker
- 125 g Mehl
- 1/2 Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Zucker
- 1 TL neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
- 40 ml Wasser
- 25 ml Sojamilch (ungesüßt)
Für den Tomaten-Mango-Chili-Dip:
- 6 EL Tomaten-Passata
- 1 grüne Chilischote, Schärfegrad 6
- 3 EL Mango Feine Fruchtsauce (z.B. von enerbio, Rossmann)
- Prise Pfeffer (frisch gemahlen)
Für das Curry:
- 3 EL Olivenöl
- 2 Paprika (gelb)
- 1 mittelgroße rote Zwiebel
- 1/2 Zucchini
- 1 Möhre (klein)
- 5 Brokkoli-Röschen (gefroren)
- 5 Blumenkohl-Röschen (gefroren)
- 1 EL Erbsen (gefroren)
- 200 ml Wasser
- 400 ml Tomaten-Passata
- Prise Kurkuma
- Salz
- Pfeffer (frisch gemahlen)
- gehäufter TL Garam Massala Pulver
- 1 gehäufter EL Curry-Pulver (z.B. Ostmann)
- 3 EL Soyacuisine (von Provamel)
- optional, aber macht das Ganze noch cremiger: 1 EL Sour Supreme von Tofutti
Für den Reis:
- 1 große Tasse Basmati Reis
- 2 große Tassen Wasser
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
Naan:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig zu trocken ist, ggf. noch etwas Öl bzw. Sojamilch einarbeiten und umgekehrt, wenn er zu feucht ist, noch etwas Mehl hinzugeben. Der Teig sollte elastisch und nicht klebrig sein. Mit Mehl bestäuben und in eine angewärmte Keramikschüssel geben, mit einem Tuch bedecken und ca. 15 min gehen lassen. (Ich habe eine Schüssel mit Wasser in der Mikrowelle zum Kochen gebracht, das Wasser danach ausgeschüttet, die Schüssel abgetrocknet und den Teig hineingelegt und abgedeckt. Das hat wunderbar geklappt, so dass der Teig schön aufgegangen ist.)
Den Teig in 4 Stücke teilen und auf einer mehlierten Arbeitsoberfläche jeden Teigfladen hauchdünn ausrollen, je dünner, desto besser.
Eine beschichtete Pfanne stark erhitzen (kein Fett hineingeben, die Fladen werden ohne Fett gebraten) und den Teigfladen hineingeben, Hitze auf mittlere Hitze herunter schalten und den Teig mehrfach drehen, bis er gut gebräunt, aber nicht verbrannt ist. Das geht rasend schnell, daher keine Minute aus den Augen lassen. Der Fladen wirft Blasen. Das ist genau richtig.
Ich backe die Fladen immer erst zum Schluss vor dem Servieren des Curries, damit sie noch warm sind. Da es nur 4 Fladen sind, geht das in ca. 4-5 min.
Tomaten-Chili-Mango-Dip:
Hierzu habe ich schon einmal ein Rezept gepostet, siehe hier, das ich aber noch etwas variiert habe. Chilischote waschen, vom Stiel weg längs aufschneiden, Stil abschneiden, Kerne und weiße Trennhäutchen entfernen (mit Küchenmesser abschaben). Das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden. Diese zusammen mit dem Passata in einem Topf zum kochen bringen und alles ca. 10 min köcheln lassen. Mangosauce und Pfeffer dazugeben, verrühren und alles zusammen in einem Mixer pürieren.
Reis:
Reis im Salzwasser aufkochen lassen und 15 min auf kleiner Hitze köcheln lassen. Den Herd ausschalten und den Reis weitere 5 min stehen lassen, damit er das Restwasser aufsaugt und zu Ende gart. Perfekt ist er, wenn er luftig locker beim Umrühren ist. Sollte doch zu viel Wasser im Topf sein und er schon gar sein, dann einfach den Reis im Sieb abtropfen lassen. Aber normalerweise klappt das Reis-Wasser-Verhältnis 1:2 immer sehr gut.
Curry:
Paprika entkernen, Zwiebel und Möhre schälen, Strunk von der Zucchini abschneiden. Das Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden. Für die Möhre nehme ich den Sparschäler, um feine Streifen abzustreifen, das geht einfacher. Öl in eine beschichtete Pfanne geben und das Gemüse auf hoher Hitze anbraten und dabei gut umrühren.
Nach ca. 5 min auf mittlere Hitze herunter schalten und das Wasser hinzugeben. Alles zusammen weitere 5 min köcheln lassen. Brokkoli, Erbsen und Blumenkohl mit in die Pfanne geben und umrühren.
Nach weiteren 5 min Passata mit dazugeben und ca. 10 min auf geringer Hitze köcheln lassen. Die Gewürze einrühren und alles weitere 5 min köcheln lassen. Zum Schluss Soyacuisine dazu geben, kurz aufkochen lassen, Hitze herunter schalten und wenn gewünscht noch die Sour Cream unterrühren. Bei Bedarf noch mal abschmecken. Wenn das Gericht wieder aufgewärmt werden soll, nicht mit großer Hitze aufkochen lassen, sondern langsam erwärmen, sonst flockt die Sahne aus. Das ist zwar nicht schlimm im Geschmack, sieht aber nicht schön aus.
Anrichten
Reis und Curry auf einen Teller geben, dazu Naan Brot mit dem Tomaten-Chili-Mango-Dip reichen.
Enjoy! – Rucki-Zucki veganes Curry mit Naan und Chili-Dip
Wow! Schaut toll aus! Ich liebe Curries. Da würde ich jetzt wirklich gerne zugreifen 😉
Hab deinen blog über den AMA Food Blog Award entdeckt – genauer über dein köstliches Auberginen-Süsskartoffel-Türmchen mit pikanter Sauce.
lg Irene
Hi Irene, das freut mich, danke. Habe mir gerade auch deinen Blog angeschaut. So kommt man in den Austausch und kann sich gegenseitig Ideen geben. Schöne Seite hast Du. LG Karin
🙂 Freut mich, dass dir mein Blog auch gefällt.
Hab deine Seite schon auf meiner Folgerliste verlinkt
lg Irene