Ist es noch zu früh für die Weihnachtsmenüplanung? Ich meine nicht :-). So viele Geschäfte bieten derzeit Weihnachtsleckereien an. Da kann man mit dem Genießen gar nicht früh genug beginnen. Erfreulicherweise sind viele Weihnachtssüßigkeiten mit dem Vegan Label gekennzeichnet oder sind gem. Zutaten „aus Versehen“ vegan. Also dann lasst uns jetzt schon ein veganes Weihnachtsdessert zaubern, das genauso gut jetzt im Herbst gegessen werden kann :-). (Unbezahlte Produktnennung)
Für 2 Desserts
Zutaten
Für die Creme:
- 1/2 Tüte veganes Vanille Puddingpulver (ich habe den Original Pudding Sahne Geschmack von Dr. Oetker genommen)
- 2 EL Zucker
- 250 ml Hafermilch
- 100 ml vegane ungesüßte vegane Sahne zum Aufschlagen ( ich habe 1/2 Päckchen ungesüßte Schlagfix verwendet)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 gestrichene EL Puderzucker
- 1 TL flüssiges Vanilleextrakt (ich habe die Variante von Decocino verwendet)
Für die Zimtapfelstücke:
- 1 Bio Apfel
- Saft einer 1/2 Bio Zitrone
- 1 EL Zucker
- 1 TL Alsan
- 1/2 TL Zimt
Für die Crossies:
- 50 g vegane Zartbitter-Schokolade (ich habe 2 Riegel der Halbbitter von Rittersport verwendet)
- 2 EL Mandelstifte
Für die unterste Schicht im Glas:
2 – 4 vegane Gewürz-Spekulatiuskekse (viele Gewürzspekulatius sind aus Versehen vegan, leider ist oft Palmfett mit dabei, vielleicht findet ihr eine Variante ohne, das wäre natürlich die beste Option)
Dekoration:
- 1 EL Rosinen
- 1-2 TL Rum
- gehackte Pistazien
Zubereitung
Pudding:
Für den Pudding die Hafermilch abmessen, ca. 50 ml davon abzweigen und separat mit dem Puddingpulver mit einem Schneebesen verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die restliche Milch mit dem Zucker in einem Topf aufkochen, das Puddingpulvergemisch durch kräftiges Rühren mit dem Schneebesen einrühren, bis der Pudding andickt. Vorsicht, es blubbert stark, da kann schon mal etwas überschwappen. Ggf. den Topf mal kurz von der Platte nehmen, rühren und dann noch mal auf die heiße Platte zum weiteren aufkochen stellen. Nach ca. 1-2 min ist der Pudding angedickt.
Den Pudding erkalten lassen und ganz oft dabei umrühren, damit keine „Haut“ entsteht. Wenn es schnell gehen muss, den Pudding kurz abkühlen lassen und dann im Topf in den Kühlschrank stellen, dabei immer wieder mal umrühren. Er kühlt dann wirklich recht schnell ab.
Zimtapfelstücke:
Den Apfel schälen, waschen, entkernen, in kleine Würfel schneiden und in einen Topf geben. Die Apfelstücke mit Zitronensaft beträufeln, mit Alsan erhitzen und etwas weich kochen lassen. Mit Zimt bestäuben und weiter rühren. Je nach Apfel ist die Konsistenz beim Erwärmen etwas härter oder weicher, das schmeckt aber trotzdem in beiden Varianten.
Creme:
Die Sahne aufschlagen und Vanillezucker, Puderzucker sowie das Vanilleextrakt einrühren. Sollte die Sahne nicht steif werden, dann Sahnesteif oder San-Apart von Küchle dazu geben. Bisher hat es bei meiner Maschine aber immer sehr gut ohne geklappt.
Den erkalteten Pudding mit einem Schneebesen unter die Sahne heben, bis alles gut vermischt ist.
Crossies:
Die Schokolade schmelzen, z.B. in der Mikrowelle 2 min bei voller Leistung (ist wahrscheinlich je Mikrowelle anders) oder im Topf schmelzen. Die Mandelsplitter dazu geben und verrühren. Auf einem Stück Backpapier 4 Häufchen mit einem Löffel geben und die Crossies an der Luft trocknen lassen. Wer es eilig hat, kann diese auch im Kühlschrank schnell fest werden lassen.
Rumrosinen:
Die Rosinen mit dem Rum vermischen und etwas durchziehen lassen.
Anrichten
1-2 Spekulatius in ein Dessertglas klein bröseln (kleine Stücke reichen), darauf die Creme schichten. Apfelstücke auf die Creme geben und mit Rumrosinen, gehackten Pistazien und jeweils 1-2 Crossies dekorieren. Das Dessert noch so ca. 2 h im Kühlschrank durchziehen lassen. Veganes Weihnachtsdessert lässt sich gut vorzubereiten. Ihr könnt auch Spekulatius und die Creme am Vortag schichten, mit Frischhaltefolie die Gläser abdecken und erst am nächsten Tag die Apfelstücke, Rumrosinen und Crossies frisch zubereiten und die Gläser dekorieren. Ich hatte auch ausgetestet, ob man inklusive aller Deko das Dessert einen Tag vorher fertig machen und durchkühlen lassen. Ich muss sagen, das geht, aber dies ist mit etwas Geschmackseinbußen für das Topping verbunden.
Veganes Weihnachtsdessert ist auch noch leicht zu variieren: ihr könnt z.B. auch karamellisierte Mandelblättchen als Deko verwenden. Einfach Mandelblättchen in einer Pfanne mit etwas Alsan und Zucker erhitzen, kräftig rühren, das geht recht schnell mit der Bräunung und dem Karamellisieren.
Statt Äpfel könntet ihr auch anderes Obst nehmen, z.B. Schattenmorellen etwas mit Speisestärke und Zucker andicken und ggf. einen Schuss Rum noch dazu geben.
Als Vorspeise könnte man einen leichten Salat nehmen, gemischter Salat mit Preiselbeerendressing. Als Hauptspeise empfehle ich den Klassiker Rouladen mit Rotkohl und Klößen oder Semmelknödel mit Rahmsauce. Wer später noch Kuchen möchte: Veganer Stollen
Schaut doch auch mal bei der ersten Blogparade von Melanie von Vegalife Rocks vorbei und schaut euch auch sonst gerne auf ihrem Blog mit vielen Tipps, Rezepten, Shopartikeln rund um das vegane Leben um.
Da hast Du Dir aber Muehe gegeben
Danke sehr.