Semmelknödel sind so lecker, insbesondere in Kombination mit viel Sauce, ob mit brauner Sauce oder einer heller Rahmesauce, für die ich mich entschieden habe. Falls mal ein Knödel übrig bleibt, schmeckt er in Scheiben angebraten auch noch am nächsten Tag äußerst gut.
Für 2 Personen (7 vegane Semmelknödel)
Zutaten
Für die Knödel
- 3 Weizenbrötchen vom Vortag (schön trocken, d.h. nicht im Kühlschrank gelagert)
- 1 Zwiebel
- 1 EL Alsan
- 200 ml ungesüßte Reismilch
- Prise frisch gemahlene Muskatnuss
- 1 gestrichenen TL Salz
- 2 EL frisch gehackte, glatte Petersilie
- 1,5 TL Johannisbrotkernmehl
- 3 EL Paniermehl
Für die Sauce
- 1 große rote Frühlingszwiebel (wenn nicht vorhanden, dann einfach entsprechende Menge grüne Frühlingszwiebel, ca 2-3 dünne Stangen)
- 1 Lauchstange
- 100 g Champignons
- 2 EL Alsan
- 50 ml veganer Weißwein, z.B. von Gänz
- 200 ml Sojacuisine
- 1/2 TL Gemüsebrühepulver
- Salz
- Pfeffer (frisch gemahlen)
- Prise Cayennepfeffer
- Prise Paprikapulver edelsüß
- 1 EL frisch gehackten Schnittlauch
Zubereitung
Knödel:
Brötchen in kleine Stücke schneiden. Petersilie waschen und klein hacken.
Die Reismilch in eine mittelgroße Schüssel geben. Mit Salz und Muskat würzen.
Zwiebel schälen, waschen, in kleine Stücke schneiden und mit Alsan in einer beschichteten Pfanne andünsten. Die Zwiebel sollte nicht schwarz/braun werden, sondern weißlich glasig sein, d.h. vorsichtig mit der Hitze, lieber auf kleiner Flamme etwas länger dünsten. Das dauert ca. 5 min. Die Zwiebeln direkt aus der Pfanne mit in die Schüssel schütten.
Petersilie, Johannisbrotkernmehl sowie Paniermehl ebenfalls in die Schüssel geben und alles mit den Händen gut vermischen bzw. kräftig kneten. Das dauert ein paar Minuten.
Den Knödelteig mindestens 5-10 min ruhen lassen.
Einen großen! Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, Hitze herunter schalten und nur noch bei wirklich ganz leicht siedendem Wasser die Knödel hineingleiten lassen. Das ist häufig der größte Fehler, dass die Knödel gekocht werden, fast eine Garantie, dass sie auseinander fallen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will (empfehle ich wenn Gäste kommen und man sich nicht leisten kann, dass was schief geht), jeden Knödel in Frischhaltefolie packen, d.h. Knödel auf ein Stück Frischhaltefolie geben, die Enden wie bei einem Päckchen oben zusammennehmen, drehen und verknoten. Das gelingt immer! Das mache ich z.B. auch bei den Grießklößchen (Umwelttechnisch natürlich nicht toll…).
Die Knödel sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen, das passiert so ca. nach 15 min. Knödel nicht länger im Wasser schwimmen lassen, sonst zerfallen sie wirklich irgendwann. Mit einem Schöpflöffel herausnehmen und auf einem Teller zwischenlagern.
Parallel zum Kochvorgang der Knödel kann man die Sauce vorbereiten.
Sauce:
Frühlingszwiebel und Lauchstange schälen, waschen und in kleine Ringe oder Stücke schneiden. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Das Gemüse in Alsan in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze für ca. 5-8 min andünsten, kann ruhig Farbe annehmen. Hitze hochstellen und mit Wein ablöschen, nach ca. 1 min die Sojacuisine und Gemüsebrühepulver einrühren und aufkochen lassen. Hitze herunter stellen und kräftig würzen. Wenn die Sojacuisine zu stark eingedickt ist, einfach noch etwas mehr wieder einrühren. Wenn es zu flüssig ist, dann noch mal aufkochen lassen, dass die Flüssigkeit reduziert wird. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Cayennepfeffer würzen. Zum Schluss den frischen Schnittlauch unterrühren. Ruhig noch mal gut abschmecken. Die Sauce kann kräftig gewürzt werden. Direkt servieren.
Anrichten:
Vegane Semmelknödel entweder direkt auf einem Teller mit der Sauce anrichten oder die Knödel in Scheiben schneiden, kurz in Alsan von beiden Seiten kräftig anbraten und dann mit der Sauce servieren.
Das erste Mal habe ich Knödel selbst gemacht und die waren super 🙂
Das freut mich…dann gibt’s sie bald öfters, oder?