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Veganes Sushi bitte und davon viel – denn jetzt kann ich mir soviel herstellen, dass ich auch richtig davon satt werde. Es muss nicht immer nur Gurke, Räuchertofu und Avocado sein. In Kapstadt habe ich tolle vegane Varianten probiert. Insbesondere die mit Gemüsetempura hat es mir angetan. Ich mag auch besonders die Variante mit Mayonnaise – hört sich komisch an? Schmeckt aber fantastisch. Es gibt so viele Möglichkeiten – Ihr könnt Eurer Kreativität freien Lauf lassen!
Für rd. 7 große Maki- bzw. Californiarollen
Zutaten
Sushi Reis
- 500 g Sushi Reis (z.B. von Arche)
- 1,1 l Wasser
- 2 TL Salz
- 2 EL Zucker
- 6 EL heller Reisessig
Weitere Zutaten und Zubehör
- 7-8 Noriblätter
- 1/2 Avocado (in Streifen schneiden und mit Zitrone beträufeln, damit sie nicht braun wird
- 1/2 Gurke (schälen und in Streifen schneiden)
- Tempura Gemüse (nach Belieben, am besten eignen sich Paprika, Möhren und Frühlingszwiebeln)
- Mayonnaise (am Besten in eine Quetschflasche geben, dann lässt sie sich wunderbar auf dem Sushi-Gemüse verteilen)
- schwarzer Sesam
- heller Sesam (etwas in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten, so dass er goldbraun wird)
- eingelegter Ingwer (gibt es in der Asia-Abteilung der Supermärkte oder natürlich direkt im Asialaden)
- Sojasauce
- 1 Sushi Matte aus Bambus
- Frischhaltefolie
Zubereitung
Den Sushi Reis nach Packungsanleitung zubereiten. Hier die Variante, die gut mit dem Arche-Reis geklappt hat:
Sushi Reis in einem Sieb unter fließendem Wasser waschen, bis das Wasser klar ist. Den Reis mit 1,1 l Wasser in einem Topf aufkochen und ca. 2 min ohne Deckel kochen lassen. Anschließend bei schwächster Hitze zugedeckt ca. 15 min ausquellen lassen.
Den Topf vom Herd nehmen, Deckel entfernen, mit einem Küchentuch bedecken und weitere 10 min ziehen lassen. Das Wasser ist komplett aufgesogen.
Reisessig, Zucker und Salz so lange verrühren, bis das Gemisch klar ist.
Den Reis mit der Mischung beträufeln und dabei vorsichtig! mit einem Holzlöffel/-spaten den Reis wenden (eher weniger als zu viel). Den Reis danach in Ruhe abkühlen lassen. Profis machen das, indem mit einem Fächer dem Reis Luft zugefächelt wird. Das ist mir zu aufwändig, ich finde, es hat auch so gut geklappt. Den Reis zimmerwarm verarbeiten. Sollte man den Reis stehen lassen wollen, dann mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken, damit er nicht austrocknet.
Maki Rolls
Normalerweise halbiert man das Noriblatt quer und man bekommt die typischen kleinen Maki Rollen. Da ich aber mehr Gemüsefüllung verwende als üblich, verarbeite ich die Noriblätter als Ganzes.
Das Noriblatt mit der glatten Seite nach unten auf die Bambus-Matte legen, die unter Längsseite des Noriblattes liegt an der Unterkante der Matte.
Hände mit Reisessig oder Wasser befeuchten und den Reis auf das Noriblatt auftragen: dabei sollte an den Längsseiten ca. 1,5 – 2 cm ein freier Rand gelassen werden (ich nehme noch einen kleinen Schaber aus Silikon zur Hilfe, ansonsten klebt der Reis überall und verteilt sich besser). Die Reishöhe beträgt ca. 0,5 cm.
In der Mitte der Reisfläche längs eine Furche mit dem Holzlöffel, Finger oder Silikonschaber ziehen. Jetzt nach Belieben die Maki füllen, z.B. Frühlingszwiebel und Möhren-Tempura kombiniert mit Gurkenstreifen. Auf das Gemüse einen dünnen Mayonnaisestreifen geben.
Jetzt kommt der etwas schwierige Teil, das Rollen.
Die Bambusmatte am unteren Ende anheben und Stück für Stück das Noriblatt mit dem Reis um die Füllung herum zu einer festen Rolle formen. Dabei die Füllung mit den Händen festhalten, damit sie nicht verrutscht. Beim Rollvorgang aufpassen, dass man die Matte selbst nicht mit einrollt. Wichtig ist, dass fest gerollt wird, d.h. ruhig Druck mit der Bambusmatte auf die Rolle ausüben. Sollte das letzte Stück des Noriblattes nicht kleben, einfach etwas anfeuchten und nochmal kräftig mit der Matte drücken. Es macht auch nichts, wenn der letzte Teil des Noriblattes mit in die Maki-Rolle eingedreht wird, Hauptsache zum Schluss hält die Rolle.
Die Maki könnt Ihr Füllen, wie Ihr möchtet. Je weniger Füllung, desto einfacher ist sie zu rollen.
California Rolls
Einfacher geht es mit zwei Bambusmatten. Da ich nur eine hatte, habe ich mir wie folgt geholfen:
Auf ein Stück Frischhaltefolie das Noriblatt (glatte Seite unten) legen. Sushi Reis wie oben beschrieben bei den Maki-Rolls auftragen.
Auf die Bambusmatte Frischhaltefolie legen und direkt auf den Reis aufdrücken, d.h. die Frischhaltefolie liegt auf dem Reis und darüber liegt die Bambusmatte. Jetzt alles wenden und die Frischaltefolie abziehen. Das Norblatt liegt oben und kann nun „belegt werden“.
Jetzt je nach Wunsch und Kreativitität befüllen. D.h. z.B. Avocadostreifen, Tempura-Gemüse und Mayonnaise auf das untere Drittel des Noriblattes legen und dann mit dem Rollen beginnen. Ist wirklich etwas kompliziert, aber nicht verzagen, einfach langsam aber mit etwas Druck mit Hilfe der Bambusmatte inkl. Frischhaltefolie den Rollvorgang durchziehen, bis eine schöne feste Rolle entsteht. Die Frischhaltefolie vorsichtig abziehen. Der Reis ist außen.
Gerösteten hellen und schwarzen Sesam mischen und die Rolle mit dem in der Mischung „panieren“ oder mit den Fingern auftragen und andrücken. Manche geben den Sesam nur auf eine Außenfläche.
Anrichten
Die Maki- bzw. Califorina Rolls (bei den Maki-Rolls darauf achten, dass die „Naht“ unten liegt) mit einem scharfen Messer in gleichgroße Stücke schneiden und auf einem Holzbrett aus dem Asialaden oder Asia-Geschirr schön aufstellen. Die Endstücke der Rollen sind meist nicht so schön, d.h. ggf. diese vorher „gerade“ abschneiden, so dass die typischen Sushi-Stücke gleichschön aussehen.
Ingwer und Sojasauce in separate Schüsselchen geben. Mayonnaise nicht vergessen und ebenfalls in einem Schüsselchen reichen. Und wer es scharf mag, ergänzt das Ganze noch um Wasabi (schmeckt übrigens auch toll, die Mayo mit Wasabi zu vermischen – Wasabi-Mayonnaise).
Wenn alles schön angerichtet ist, die Maki und California Rolls authentisch mit Stäbchen genießen!